Weihbischof Robert Brahm zu Besuch

Blumenkohl und Rotkraut hatten es Weihbischof Robert Brahm besonders angetan – bei seinem Besuch im Caritas SeniorenHaus Bischmisheim verbrachte er eine ganze Zeitlang im geschützten Innenhof mit Atrium, um mit den Bewohnern dort zu plaudern und das Hochbeet zu bewundern, in dem verschiedene Gemüsesorten angebaut und liebevoll gepäppelt werden. Der Innenhof ist ein beliebter Treffpunkt. Er bietet speziell demenziell erkrankten Menschen einen Ort an, der wie ein offener Wohnraum ist - mit großzügig gestalteter Fläche, die vielfältige Bewegungsmöglichkeiten bietet. Die Bänke sind bei gutem Wetter heiß begehrt, hier können die Bewohner in Ruhe ein Schwätzchen halten – am vergangenen Samstag eben sogar mit dem Weihbischof.

„Leider war ich ja bei der offiziellen Eröffnung des Hauses verhindert“, erklärt Brahm seinen spontanen Besuch bei den Senioren. „Aber ich wollte mir gerne die Umsetzung des modernen Hausgemeinschaftsmodells vor Ort anschauen.“ Die Gelegenheit ergab sich nun im Zuge der Firmungen im Dekanat Sulzbach – als sich im Terminplan eine kleine Lücke auftat, wurde diese gleich mit einem Besuch vor Ort gefüllt.

Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts, und Pflegedienstleitung Sabine Dellwing führen den hohen Besuch gerne durchs Haus. Insgesamt verfügt es über 50 vollstationäre Plätze – und das ausschließlich in Einzelzimmern. Derzeit sind noch einige wenige Zimmer in der stationären Pflege frei und noch zwei Wohnungen fürs Betreute Wohnen.  Die Appartements haben eine Wohnfläche zwischen 55 und 70 Quadratmetern und beinhalten einen Abstellraum und eine Terrasse. „Die Wohnungen sind mit einem Notruf ausgestattet, so dass Sie jederzeit Hilfe bekommen, wenn Sie sie benötigen. Auf Wunsch können Sie - ganz nach Ihrem persönlichen Bedarf - vielfältige Serviceleistungen wie Reinigung der Wohnung, Mahlzeiten, Wäsche­dienst, einen Fahrdienst und anderes dazubuchen“, erklärt Sabine Dellwing. Zudem gibt es 12 Kurzzeitpflegeplätze und zwölf Tagespflegeplätze.

Die Bewohner des SeniorenHauses wohnen in vier familiären Hausgemeinschaften, von denen jede eine eigene große Wohnküche hat, in der gekocht, gelacht und geschwätzt wird. Hier schüttelt Weihbischof Brahm zahlreiche Hände, begrüßt und führt Gespräche mit Bewohnern und Mitarbeitern. Eine ganz besondere Freude bereitet er der Bewohnerin Maria Stein und erfüllt ihr einen großen Wunsch, indem er mit ihr gemeinsam ein Lied anstimmt: „Viel Glück und viel Segen“, singen sich schließlich alle gegenseitig zu und der Weihbischof dirigiert schließlich gar den Kanon.

„Ich bin wirklich angetan von der Umsetzung des Hausgemeinschaftskonzeptes hier im Haus“, zieht Weihbischof Brahm am Ende des Besuchs erfreut Bilanz, „besonders der beschützte Demenzbereich hat mich beeindruckt.“ Und natürlich verließ er das Caritas SeniorenHaus Bischmisheim nicht, ohne die Bewohner, die Mitarbeitenden und auch den Neubau selbst zu segnen und ihnen alles Gute zu wünschen: „Ich wünsche dem Haus, dass es sich weiter mit Leben füllt und dass sich alle Menschen, die hier leben, wohl und zu Hause fühlen.“